Zahlen-Prostitution im Schweizer Fernsehen

Nationalratswahlen 2007

Wahlbarometer SRG SSR  idée suisse 


Quelle: gfs.bern, Wahlbarometer


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Schaut man die publizierten Zahlen genauer an, dann stellt sich bald heraus, dass nicht Umfragen, sondern die politische Stabilität die wahre Geschäftsgrundlage bildet. De facto werden Wahlresultate fortgeschrieben und als neue Umfrageergebnisse deklariert. Das Pferd wird buchstäblich am Schwanz aufgezäumt:

Anstatt den Ausgang der nächsten Wahlen
mit der aktuellen Umfrage vorauszusagen,
wird der Ausgang der aktuellen Umfrage
mit alten Wahlergebnissen vorausgesagt!

Die kolportierten Änderungen der Parteistärken von Umfrage zu Umfrage sind vollkommen fiktiv. Was sich in Wirklichkeit abspielt, weiss kein Mensch. Der von den Medien lautstark verkündete "neueste Trend" hat immer ungetrübten Horoskopcharakter.
Mit der Fortschreibung gehen die Meinungsforscher kein grosses Risiko ein, solange die politische Landschaft stabil ist. Gerät diese aber in Bewegung, dann fallen sie damit auf die Nase. Sie verschlafen den abfahrenden Zug, weil sie den Wecker - die tatsächlichen Ergebnisse der Umfragen - ausser Betrieb gesetzt haben.

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