Wahlprognosen sind

Zahlen-
Prostitution

Prof. Dr. F. Ulmer

[F. Ulmer]

Foto Marina Bragina

"Umfragen des Schweizer Fernsehen vor Abstimmungen sind keine Orientierungshilfe, sondern Täuschung. Weil die Ergebnisse nichts sagend sind, werden sie geschminkt."

Die Zahlen zu den zwei Sonntagsfragen (Beteiligungsabsicht, Wahlentscheid) werden nicht mit diesen zusammen publiziert. Sie werden neu kombiniert und als Antwort auf die nicht gestellte Gretchen-Frage verkauft

"Stimmen Sie mit Ja oder mit Nein
oder sind Sie noch unentschlossen?"

Die Antwort "noch unentschlossen" dürfte vielen zuvorderst auf der Zunge liegen. Das will das SF nicht hören und hat "unentschlossen" als mögliche Antwort ausgeschlossen! Zu viele "Unschlüssige" kratzen am Lack des Zahlenzaubers und verraten, was das SF unter dem Deckel halten will:

Die Umfrage war für die Katz.

 

 

counter Minarett-Initiative
Umfrage kontra Realität

SF-Prognose 18.11.2009: Ja 37% Nein 53%
Abstimmung am 29.11.2009: Ja 57,5% Nein 42,5%

Bennett
Bundesrat Leuenberger im Nationalrat am 7. Dez. 2009:
Auch der Bundesrat hat im Fall der Minarett-Initiative

die Differenz zwischen Umfrage und Realität
mit Erstaunen zur Kenntnis genommen und
er erachtet sie angesichts der Tragweite
von Abstimmungsergebnissen als

staatspolitisch gravierend."

Weshalb ging die Prognose daneben? weiter 

[Impressum]    [Kontakt]